Eine Delegation der Grundschule-Ehmen Mörse ist mit dem ehemaligen Schuldirektor Herrn Wonszak und der Englischlehrerin Anita Schmidt und ihren Kinder Elia und Mia, sowie ihrem Ehemann Alexander Schmidt auf einem Schulpartnerbesuch vor Ort in Ghana. Familie Schmidt nahm sich in besonderer Weise der Gäste aus Ghana im Partnerschaftsbesuch 2016 an. Oft war die Joyful Schülerin Sandra Gast in ihrem Haus und nahm an den Familienaktivitäten teil. Es entstand eine besondere Verbindung.
Auf dem Stundenplan der Partnerdelegation steht:
17.10.22 Besichtigung der Schule – Begrüßung der Schüler und Lehrer- Teilnahme am Mensa Essen
18.10.22 Absprachen für die Umsetzung der Pläne vor Ort - Technikproben
19.10.22 Jan Wonszak sichtet das sportliche Angebot misst die Laufbahn aus, die am Sonntag beim Kick-off Lauf mit dem VfB Fallersleben eingeweiht wird. Abends Ankunft von Familie Schmidt.
20.10.22 Gründung eines Schulpartnerschaftsteams unter Leitung von Schuldirektor Ibrahim Oppong und Anita Schmidt aus engagierten Lehrerinnen. Sie entwickelten gemeinsame Ideen und Themen, von denen noch mehr zu hören sein wird.
Weiterentwicklung der von Musiklehrerin Dorothee Nehlich (Grundschule Ehmen-Mörse) in offener Form vorkomponierten Partnerschulhymne unter dem Schatten eines Baumes. Die Schüler nahmen die Herausforderung freudig auf. Zusammen mit Owusu Agyei unter Leitung von Alexander, Elia und Mia Schmidt gelang eine schwundvolle Liedform, welche die Kinder auch noch von selbst an dem Tag weiter sangen.
21.10. 2022 Sporttag und Africa Day
Jan Wonszak gibt zusammen mit dem Sportlehrer Yves eine „deutsche Sportstunde“.
Lauftraining für das Kick-off am Sonntag und Fußball
Africa Day: Einmal im Monat wird traditionelle afrikanische Kleidung an der Schule getragen.
Die Joyful Learning School in Ghana und der Vfb Fallersleben in Deutschland starten ein neues sportliches Format: Synchronlauf über 50 Meter. Es starten jeweils 10 Läufer – Kinder im Alter zwischen 8-11 Jahren in Sunyani und Wolfsburg. Es geht dabei um das Gemeinsame! - welche der Parteien besser läuft, bei ganz unterschiedlichen Bedingungen ist eine Nebensache.
Am Sonntag, dem 23.Oktober 2022, startete ein erster paralleler Partnerschaftslauf auf zwei Kontinenten zugleich! Der Startschuss erfolgte synchron um 13:00 bei dem VfB Fallersleben und 11:00 an der Joyful Learning School. Beide Seiten konnten den spannenden Lauf verfolgen. Ein Zeichen für Internationale Partnerschaft.
Bei der Siegerehrung durch Jan Wonczak (ehemaliger Schulleiter der Partnerschule Wolfsburg-Ehmen und Mörse)
und den Schulleiter Ibrahim Oppong
24.10.22 Lehrerfortbildung: Reach the attention of every pupil with interactive teaching and learning
In Vortrag und Workshop – unter Leitung von Anita Schmidt und Reinhild Zenk
Die Teilnehmer sind aus dem Lehrerteam der Joyful Learning School und 7 TeilnehmerInnen von einer Schule aus Dormaa Ahenkro.
(mehr dazu unter DAS TEAM)
25. 10. 2022 Partnerschulhymne weiterbringen und fertigbringen
26.10.2022 Abschiedsfeier – in Ghana beginnen die Midterm Days -schulfrei bis Sonntag
Die Partnerschaftsdelegation fährt ans Meer, um eine weitere Seite des Landes kennenzulernen.
Auf dem Markt in Accra entdeckt die Delegation einen Holzschnitzer an seiner Arbeit an einem Relief für ein Hotel. Ein Besuch der Folgen hat, wie man weiter unten sieht.
Beim Adventssingen an den Schulen in Ehmen und Mörse wurden die Schulen vom ehemaligen Schulleiter, Jan Wonszak, den Gründern der Partnerschule in Ghana, Reinhild Zenk und Owusu Agyei, und auch
der Lehrerin Frau Schmidt besucht, die Geschenke vom Partnerschulbesuch in Ghana in den Herbstferien 2022 überreichten. So freute sich jede Klasse über einen Wandkalender für den Klassenraum mit
tollen Fotos von ihren Partnerschüler:innen, und zudem bekam jeder Standort ein Holzrelief eines ghanaischen Holzkünstlers vom Kunsthandwerkermarkt in der Hauptstadt Accra geschenkt, das die
Geschichte des kleinen Kolibris nacherzählt. Diese Geschichte ist das Motto der Joyful Learning School in Sunyani/Accra und auch unserer Partnerschaft.
Dezember 2022
Freunde erweitern unseren Horizont, weil wir uns für sie interessieren und sie sich für uns interessieren. Manche Freunde können uns über uns hinaus führen, mit anderen kannn man besser auf der Stelle treten. Beziehungen zu Menschen, die an anderer Stelle leben, eröffnen neue Blickweisen auf die Welt und auch auf sich selbst. Wir sehen die Partnerschaft als Beziehung auf Augenhöhe im gegenseitigen Geben und Nehmen.
Gleich nach Beginn der Schulpartnerschaft im Jahr 2015 besuchten die Schülerin der 4. Klasse der Joyful Learning School, Sandra Lamley, zusammen mit dem Schuldirektor Ibrahim Opppong die Partnerschule Grundschule Ehmen- Mörse im Sommer 2016. Dabei lernte Sandra die Schülerin Mia kennen, bei deren gastfreundlicher Familie der Englischlehrerin Anita und Alexander Schmidt, sie während des Besuches oft eingeladen war. Auf dem Foto sind sie bei einem Treffen in der Ludgerikirche in Ehmen.
Wir sind sehr glücklich mit unserer Partnerschule GS Ehmen/Mörse Mitglied des Netzwerkes „Niedersäschische Schulen MIT Afrika“ zu sein.
Reinhild Zenk
* Der folgende Artikel von Anita Schmidt stammt von der Homepage der GS Ehmen-Mörse:
Sandra Lamley von der Joyful Learning School mit der "Gastschwester" Mia Schmidt 2016 in Wolfsburg-Ehmen
Mia Schmidt und Sandra Lamley im Herbst 2022 beim Schulpartnerschaftsbesuch in Sunyani
Ich finde es schon ganz schön bemerkenswert, dass in einer Zeit, in der die Welt stillzustehen scheint und sämtliche Pläne und Aktionen auf "danach" verschoben werden, ein Netzwerk für Schulen in Niedersachsen mit Partnerschulen in Afrika entsteht, von dem letztendlich schon jetzt, in dieser Zeit der Einschränkungen und Grenzen, alle Beteiligten profitieren sollen. Die Rede ist vom Netzwerk "Nds. Schulen MIT Afrika", initiiert von Tobias Rusteberg, einem Gymnasiallehrer aus Osterode am Harz, in Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Kultusministerium.
Ziele dieses Netzwerks sind u.a.
- die Organisation multilateraler Konferenzen (z.B. ein deutsch-afrikanischer Jugendgipfel zum Klimawandel; Lehrerfortbildungen im globalen Süden bzw. mit afrikanischen KollegInnen hier)
- gemeinsames Anwerben von Fördermitteln auf Bundes-, Landes- und privatwirtschaftlicher Ebene (z.B. Afrika-Konferenz sponsored by X/Y)
- Durchführung gemeinsamer Projekte (z.B. 2022: Nds. MIT Afrika - gemeinsam gegen den Klimawandel / gemeinsam für bessere Bildung / gemeinsam für Gleichberechtigung und Frieden...)
- Auszeichnung als aktive Netzwerkschule durch Koordinator / MK
... und einiges mehr.
Ich freue mich sehr darüber, dass in diesem Netzwerk mit insgesamt 38 teilnehmenden Schulen, auch 2 weitere Grundschulen (GS im bunten Dreieck Westerbeck und GS Wettbergen in Hannover) vertreten sind. Denn die Herausforderungen für Grundschulen sind doch andere als die für weiterführende Schulen. Man denke da an die noch sehr anfänglichen Englischkenntnisse, die erst beginnende Medienkompetenz, die (Un-)Möglichkeit eines Besuchs im Partnerland, usw.
Den Startschuss dieses Netzwerks lieferte die Veranstaltung „Afrika - der Chancenkontinent“ am 25.11.2020. Zu diesem Anlass richtete der niedersächsischen Kultusminister Grant Hendrik Tonne Grußworte an die Teilnehmer, in denen er die Entstehung eines Netzwerks sehr begrüßte:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ganz herzliche Grüße von mir auf diesem Weg zu Ihrer heutigen Tagung „Afrika - der Chancenkontinent“. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, eine erfolgreiche Tagung und
nutze auch gerne die Gelegenheit, Ihnen herzlichen Dank zu sagen. Herzlichen Dank für das Engagement, herzlichen Dank für die vielfältigsten Kooperationen, die es von Niedersachsen zum
afrikanischen Kontinent gibt: Senegal, Tansania, Kamerun, Südafrika und viele mehr, wo es immer wieder unsere Schulen sind, die durch viel Engagement, durch viel Arbeit, durch viel Überzeugung
Partnerschaften und Kontakte nach Afrika herstellen. Das ist vollumfänglich zu begrüßen und es ist auch deshalb besonders wichtig, weil wir doch gerade in diesen Zeiten erkennen: Es gibt nicht
viele unterschiedliche Probleme, sondern wir sehen, die Herausforderungen, die uns begegnen, sie hängen alle unmittelbar miteinander zusammen. Der Klimawandel ist für Afrika wie für Europa eine
riesige Herausforderung. Flüchtlingsströme, die wir sehen, haben ihre tiefen Ursachen und sie müssen miteinander angegangen werden. Von daher finde ich auch die Idee, ein Netzwerk zu gründen mit
Schulen, die Kontakte nach Afrika haben, die Partnerschaften leben und dort auch über Netzwerkarbeit die Verbindungen immer noch enger zu fassen, sehr begrüßenswert. Wir gucken, Sie zu
unterstützen, wo wir nur können, weil wir alle der Überzeugung sind, das ist genau der richtige Weg. Es ist für Schülerinnen und Schüler eine riesige Chance und Bereicherung, nicht nur junge
Menschen aus Afrika hier zu begrüßen, sondern im optimalen Fall auch den Weg nach Afrika zu finden und auch dort Gesellschaft, Kultur und Miteinander zu erleben. Alles Gute für Ihre Tagung, viel
Erfolg und vielen Dank für Ihre Arbeit.
Momentan finden einmal im Monat virtuelle Treffen statt. Mir ist noch einmal bewusst geworden, dass Schulpartnerschaft nicht bedeutet "Wir helfen Afrika", sondern dass es vielmehr darum geht, voneinander zu lernen und miteinander unsere gemeinsame - und wie man in dieser Pandemie auch sehr deutlich sehen kann - gar nicht mal so große Welt gerecht und fair zu gestalten.
Ich bin gespannt auf den Austausch, freue mich auf gewinnbringende Gespräche und das gemeinsame Engagement.
Anita Schmidt, Lehrerin an der Grundschule Ehmen-Mörse
Partnerschaft der Grundschule Ehmen-Mörse mit der Joyful Learning School Sunyani
Auf dem Schulhof in Mörse fand am 17.September 2016 ein sicht- und spürbar verbindendes Abschiedsfrühstück von den Gästen aus Ghana statt.
Einen herzlichen Empfang bereiteten Schuldirektor Jan Wonzak mit Lehrern und Schülern den Gästen aus Ghana am 6. September 2016
Die Joyful Schülerin Sandra und Schüler der Ehmer Schule arbeiten zusammen.
Was singen "die" denn für Weihnachtslieder? Beim Skypetreffen am Nikolaustag erfahren die Schüler etwas von den jeweils "anderen"
Das nächste Treffen wird mit Spannung erwartet.
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